Deutscher Widder
Der heutige Widder war früher zunächst in England und Frankreich bekannt. Wo man in England eher Wert auf ein hochwertiges Rassetier mit langen Ohren legte, waren in Frankreich nur Fleisch und Fell von Bedeutung. Im Jahre 1886 wurden 58 Widder in Chemnitz ausgestellt. In der Zeit um die Jahrhundertwende erfolgten dann die ersten Zuchten nach eigenen Vorstellungen in Deutschland. So entstand der Deutsche Widder. Er ist der bekannteste und am meisten verbreitetste Widder der in Deutschland registrierten Widderrassen.
Der Deutsche Widder ist der Größte seiner Rasse. Mit seinem gedrungenem massigen Körper bringt er ein Gewicht von 4,5 – 9 kg auf die Waage und zählt somit zu den großen Kaninchenrassen. Gezüchtet wird er in den verschiedensten Farben, die am meisten verbreitetste ist jedoch wild / hasengrau. Der Kopf des Deutschen Widders zeichnet sich durch eine kurze Schnauze, starke Kinnbacken, einen kräftigen Nacken und somit unsichtbaren Hals sowie breiten Rumpf mit starken kurzen Läufen aus. Seine Ohren sind in der Form breit und fleischig und hängen mit der Öffnung nach Innen zu beiden Seiten des Kopfes herab. Die Lauscher des Deutschen Widders können eine Spannweite von 38 – 45 cm erreichen. Sie bilden oben in der Kopfmitte die charakterischen Erhebungen des Widders, die als sogenannte „Krone“ bezeichnet werden.
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