Meißner Widder
Der Meißner Widder verdankt seinen Namen seiner Entstehung. Diese Widderrasse geht aus der Kreuzung des Englischen und Französischen Widders mit dem Grausilberkaninchen in Meißen hervor. Die damaligen Züchter hießen Leo Reck und Emil Neupold. Die erstmalige Vorstellung dieses Widders erfolgte um 1900.
Der Meißner Widder unterscheidet sich in vielen Merkmalen zum Deutschen Widder und den anderen Widderrassen. Das Rassemerkmal ist die Farbe des in die Zucht mit eingebrachten Grausilberkaninchens. Des Weiteren ist er weniger gedrungen und massig als seine Widderkollegen. Mit seinem leicht gestreckten Körper und der breiten Brust- und Hinterpartie besitzt er kräftige Läufe. Ein weiteres Merkmal des Meißner Widders ist sein nicht so stark ausgeprägter Kopf, welcher bei den Häsinnen noch weniger markant ist als bei den Rammlern. Dennoch ist sein Kopf kräftig und mit einer breiten Stirn- und Schnauzenpartie ausgestattet. Auch die Ohren des Widders aus Meißen sind kürzer als die des Deutschen Widders. In der Regel verfügen sie über eine Länge von 36 bis 42 cm. Seine hufeisenförmigen Löffel trägt er mit der Öffnung nach Innen. Der Meißner Widder erreicht im Laufe seines Lebens ein Gewicht von ca. 3,5-5,5 kg.
Laut einer Statistik des „Zentralverbandes Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter“ sind 0,3 % aller gezüchteten Kaninchen Meißner Widder. Das sind im Durchschnitt ca. 1,3 % aller Rassen. Des Weiteren wurde dieser Widder von der „Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen“ als vom Aussterben bedroht auf die „Rote Liste der gefährdeten Nutztierrassen“ gesetzt.
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